Gutachter in Kindschaftssachen
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Gutachter in Kindschaftssachen

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Über die Jahre hat sich die Einstellung verfestigt, Gutachter in Kindschaftssachen seien sozusagen die heimlichen Richter. Dies stellt für die durch Gutachten Betroffenen häufig eine unüberwindliche Hürde dar. Somit werden einzelne Elternteile und/oder Kinder nach einer Trennung mitunter schweren Belastungen ausgesetzt.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile Bestrebungen von Anwälten sowie psychologisch und psychiatrisch ausgebildeten Therapeuten, die gutachterliche Tätigkeit mehr denn je in Richtung Lösungssuche zu verändern. Wer lösungsorientiert arbeitet, stützt damit die These, dass eine mit den Eltern zusammen erarbeitete Lösung schließlich auch von beiden Parteien getragen wird. Ein solchermaßen realisiertes Ergebnis hat erfahrungsgemäß auch längerfristigen Bestand.

Zwischenzeitlich finden daher sowohl Juristen als auch Sachverständige in Seminarreihen zueinander, um das Thema sachgerechter Gutachten fortzuentwickeln. Beispielsweise die Reihe „Sachverständigengutachten in Kindschaftssachen“, ausgerichtet vom Otto Schmidt Verlag.

Auf Basis der dort gehaltenen Vorträge sei es sinnvoll für Gutachter – und damit auch für die betroffenen Familien – ihre Arbeitsweiweise zu ändern. Erste Fortschritte werden sichtbar, wenn der Gutachter seine Rolle vom gerichtlichen Gehilfen zum verantwortungsbewussten Vermittler und Begleiter wandelt. Daneben beschränkt sich seine Aufgabe nun nicht mehr nur auf eine Entscheidungshilfe für das Gericht, sondern wird aufgewertet durch eine lösungsorientierte Intervention mit dem Ziel Veränderung. Das bedeutet auch, dass therapeutische, beraterische Elemente in die Begutachtung Eingang finden.

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